Zum Gebäudebereich zählen alle Emissionen aus der Wärmeversorgung, der Bautätigkeit, sowie der Stromversorgung. Ein Drittel der Emissionen im Gebäudebereich sind direkte Emissionen. Sie entstehen bei der Wärmeversorgung der Gebäude mit fossiler Energie. Um sie zu reduzieren, muss die Wärmeversorgung mit fossilfreier Energie gedeckt werden und der Wärmeenergiebedarf (Nutzwärme) auf dem Stadtgebiet um rund 20 % abnehmen.
Von den indirekten Emissionen im Gebäudebereich sind etwa drei Viertel auf die Produktion der Baumaterialien zurückzuführen. Um diese Emissionen zu reduzieren gibt es drei Ansätze:
- Baumaterialien werden im Kreislauf länger genutzt, wodurch sich der Bedarf an neuen Materialien verringert;
- es werden Baumaterialien mit kleinem Klima-Fussabdruck gewählt;
- Bauten werden suffizienter geplant, beispielsweise indem Unterbauten reduziert oder schlankere Primärstrukturen mit wenig Masse vorgesehen werden.
Die Einführung von Grenzwerten für indirekte Emissionen beim Bauen in der kantonalen Gesetzgebung sind wichtig für die Umsetzung dieser Ansätze in der Regelbauweise. Zur Erreichung der Klimaschutzziele muss zudem die Produktion von erneuerbarem Strom zeitnah ausgebaut und dieser gleichzeitig optimal genutzt werden.